Im Pfarrheim Falkenfels haben die Grünen am Sonntag, 16. November 2025, eine Liste für die Kommunalwahl 2026 aufgestellt – und ziehen damit erstmals mit einem eigenen Team in den Wahlkampf. Im Mittelpunkt steht für die Grünen in Falkenfels ein guter Austausch im Dorf und im Gemeinderat: Entscheidungen sollen gut vorbereitet und nachvollziehbar sein, Bürgerinnen und Bürger sollen informiert und eingebunden werden. Weitere Schwerpunkte sind die Sicherstellung und die Qualität des Trinkwassers im Ort, die Pflege des Dorfweihers sowie die Reduzierung der Energiekosten der Gemeinde durch den Ausbau von PV-Anlagen auf öffentlichen Gebäuden.

Sieben Personen auf gemeinsamer Liste
Die Liste umfasst sieben Personen – teils Mitglieder von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, teils parteilose Kandidierende – und wurde bei der Aufstellungsversammlung mit absoluter Mehrheit beschlossen. Geleitet wurde die Versammlung von Anita Karl, Mitglied der Partei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und Kreisrätin.
Die vollständige Liste:
- Martina Kögl-Wiethaler, selbstständige Kauffrau, Kreisrätin
- Veronika Bodensteiner, Redakteurin, Büchereileitung
- Uwe Gewald, Vertriebsmitarbeiter
- Grit Gewald, selbstständige Kunsthandwerkerin
- Christiane Fiedler, Förderlehrerin
- Georg Fürst, Dipl.-Sozialpädagoge (FH)
- Rudolf Kreuzer, Buchhändler
Informationssystem für Gemeinderat und Bürgerschaft
Bei der Aufstellungsversammlung diskutierten die Listenkandidatinnen und -kandidaten mit weiteren Parteimitgliedern sowie interessierten Bürgerinnen und Bürger die inhaltlichen Leitlinien für die kommende Wahlperiode. Im Gemeinderat will sich die Liste für die Einführung eines Ratsinformationssystems einsetzen. Darüber werden Informationen zu den Tagesordnungspunkten der Sitzungen rechtzeitig weitergegeben.
Für die Bürgerinnen und Bürger wichtige Informationen – zum Beispiel zur Trinkwasserqualität – sollen schnell und über unterschiedliche Kanäle an die Bewohnerinnen und Bewohner weitergegeben werden. Auch im Vorfeld von Entscheidungen des Gemeinderats sprechen sich die Grünen für eine stärkere Einbeziehung der Bürgerschaft aus.
Ein weiteres zentrales Anliegen der Grünen ist, die Qualität des Trinkwassers im Dorf sicherzustellen. In den letzten Jahren gab es immer wieder Fälle von Verunreinigungen sowie Wasserrohrbrüche und dadurch bedingte Versorgungsschwierigkeiten. Eine stärkere Ursachenforschung soll in Gang gebracht werden: langfristige Lösungen sollen gefunden werden. Um die Energiekosten der Gemeinde nachhaltig zu senken, regt die Grüne Liste außerdem Investitionen in PV-Anlagen auf öffentlichen Gebäuden an.
Dorfweiher, Spielplatz, Dorffeste, Quartiersmanagement
Für die Falkenfelserinnen und Falkenfelser ist der Weiher mit der Burg im Hintergrund ein zentraler Begegnungsort und eine wichtige Freizeiteinrichtung. Die Grüne Liste tauschte in der Aufstellungsversammlung bereits Ideen aus, wie der Algenbildung im Teich besser vorgebeugt werden könnte und wie mehr Schatten rund um den Weiher geschaffen werden könnte.
Unter den Oberbegriffen Transparenz, Nachhaltigkeit und Soziales wurden außerdem folgende Punkte diskutiert:
- Der Spielplatz soll für Kinder attraktiver werden (zeitgemäßere Spielgeräte, Beschattung).
- Für ältere Menschen soll es eine Quartiersmanagerin bzw. einen Quartiersmanager geben, die bzw. der das Zusammensein und den Austausch fördert.
- Eine Bewerbung für einen Besuch des Kulturmobils – ein mobiles Theater für Groß und Klein, das direkt ins Dorf kommt – wird angeregt.
- Bauplätze im Dorf für junge Familien sollen hohe Priorität haben: Dabei soll auch die Nutzung bestehender Flächen stärker in den Blick genommen werden.
- Etablierte kulturelle Veranstaltungen wie der Johannimarkt sollen weiterhin und verstärkt in Gemeindehand liegen, um die örtlichen Vereine zu entlasten.
Text: V. Bodensteiner